24. Dezember 2008

Klassenkampf à la SPD

"Thorsten Schäfer-Gümbels Vorstoß einer Zwangsanleihe für Reiche (...) bedient Klassenkampfklischees, wie sie neidgetränkter und realitätsfremder kaum sein könnten."

Diesen Kommentar der Allgemeinen Zeitung Mainz fand ich heute in der jungen Welt und melde mich deshalb doch nochmal während der Feiertage zu Wort.
Reiche auch noch dafür zu bezahlen, dass sie dem Staat verzinst (sic!) Geld leihen, das ihnen zuvor durch massive Steuersenkungen geschenkt wurde, hat wirklich nichts mit Klassenkampf zu tun. Für mich ist der zahme Vorstoß im hessischen Wahlkampf bezeichnend sowohl für den Zustand der SPD, aber auch für den asozialen Wind, der progressiven Kräften in diesem Land entgegenweht. In diesem Sinne wäre die Wiedererhebung der Vermögenssteuer dann wohl schon eine Revolution. Da wird mir echt übel dabei.

20. Dezember 2008

Blogpause über die Feiertage

Liebe Leserinnen und Leser,
nach meinem letzten Beitrag zur Weihnachtszeit hier noch ein Hinweis in eigener Sache:
Da ich heute zu meinem Eltern fahre, um die Feiertage im Kreise meiner Lieben zu verbringen und danach einige FreundInnen zu treffen, wird es hier bis Ende des Jahres ruhig zu gehen. Ich habe dort einerseits kein schnelles Internet, andererseits möchte ich die Zeit aber auch einfach genießen, da ich bisher kaum zu Hause war seit meiner Rückkehr aus Québec. Zudem habe ich nebenbei dann doch noch einiges fürs Studium zu tun, vor allem für VWL (Vorlesungen nach- und ein Referat vorbereiten), aber auch für PoWi bzw. FuK zu Wirtschaftsdemokratie und artverwandten Themen, da ich dazu eine Hausarbeit schreiben möchte, aber mich noch genauer in die Literatur einarbeiten muss., um eine genaue Fragestellung zu erarbeiten. Ich werde mich möglicherweise nochmal vor Jahresende melden, aber auch die letzten Tage in 2008 sind schon mit Rollenspiel und einem Ausflug nach Brüssel verplant, wo ich Sylvester feiern werde. An Neujahr geht's dann sofort weiter zu meiner Schwester nach Südfrankreich, wo ich den Großteil der restlichen Ferien verbringen werde. Dort ist es wahrscheinlich, dass ich das ein oder andere blogge, denn da ist Internet am Start. Und am 10.01.2009 bin ich dann auch schon wieder im Lande. Es wird hier also nicht besonders lange ruhig bleiben. Genießt die kommende Zeit!

19. Dezember 2008

Weihnachten: Zeit den Binnenmarkt zu stärken !

Für alle, die es vielleicht trotz aller Propaganda, Werbung etc. immer noch nicht verstanden haben, hier eine FR-Karikatur von Thomas Plaßmann, die klar macht, dass Weihnachten, nicht das Fest der Liebe oder der Familie ist, sondern gerade jetzt in der Krise die Zeit den Binnenmarkt zu stärken! Also alle armen Seelen, die wie ich noch nicht an der vorweihnachtlichen Konsumorgie teilgenommen haben, seien hiermit aufgefordert, das dringend nachzuholen!
Und ich schreibe nicht umsonst Binnenmarkt, d.h. ich will wie mein Vorbild Thilo Sarrazin kein böses Spielzeug oder sonstiges Gerät aus China unter dem Weihnachtsbaum sehen. Wir sollten wie Hartz IV EmpfängerInnen einfach nen dicken Pulli anziehen, um so die Heizkosten zu senken, am besten noch dem Diätplan Sarrazins folgen und am Essen sparen und dann das gesparte Geld sofort in Konsum guter, "deutscher" Produkte umsetzen, am besten ein neues Auto. Dieses sollte dann gleich gegen den nächsten Baum gesetzt werden, damit die Jobs der KollegInnen bei Opel, BMW und Co durch erneuten Konsum nachhaltig gesichert werden.
Es lebe die (nicht wirklich spaßige) Konsumgesellschaft!

18. Dezember 2008

Mordende Polizisten: Griechenland Einzelfall

Wie die jungle world meldet hat ein Geschworenengericht mit Nachhilfe des Richters die beiden britischen Polizisten, die im Sommer 2005 einen unbescholtenen Brasilianer aus nächster Nähe mit SIEBEN Kopfschüssen hingerichtet hatten, nicht verurteilt. Die Mörder hielten Jean Charles de Menenez für einen Terroristen. Eine offizielle gerichtliche Bestätigung also, dass Polizeimorde höchstens in Griechenland passieren können.

15. Dezember 2008

Asyl für André Shepherd !

Hier der Hinweis auf eine wichtige Aktion von Connection e.V.:
Am 26. November 2008 beantragte der US-Deserteur André Shepherd in Deutschland Asyl. Sein Einsatz als US-Soldat im Irak brachte ihn zu der Konsequenz, dass er sich nicht weiter an einem völkerrechtswidrigen Krieg und an völkerrechtswidrigen Handlungen beteiligen kann. Da er keine Möglichkeit sah, als Kriegsdienstverweigerer anerkannt zu werden, desertierte er und beantragt nun Asyl in Deutschland. Er verweist in seinem Antrag auf die Qualifikationsrichtlinie der Europäischen Union, die seit Oktober 2006 in Kraft ist. Mit ihr sollen die geschützt werden, die sich einem völkerrechtswidrigen Krieg oder völkerrechtswidrigen Handlungen entziehen und mit Verfolgung rechnen müssen.
Derzeit wartet André Shepherd auf die Entscheidung des Bundesamtes für Migration über seinen Asylantrag. Dafür braucht er politische wie finanzielle Unterstützung. Geht also bitte auf die Aktionsseite und unterzeichnet den Aufruf an die Bundesregierung, schickt André Shepherd eine Solidaritätspostkarte und/oder spendet für seine Rechtsanwaltskosten!

Text: Connection e.V. von mir leicht verändert

12. Dezember 2008

Zum Tod von Alexandros Grigoropoulos

Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit, mich zum Polizeimord an Alexandros Grigoropoulos in Athen und den enormen Protesten danach zu äußern. Ich möchte zunächst auf die trotz kleiner Übersetzungs- bzw. Tippfehler lesenswerte Erklärung der Vollversammlung der besetzten Theaterschule von Thessaloniki am Tag seiner Beerdigung hinweisen, die gekürzt hier und vollständig bei der FAU zu finden ist. In ihr heißt es unter anderem:
"Alexandros war unser Freund, unser Bruder, unser Sohn, unser Mitschüler und unser Genosse. Der Mord am 15jährigen Alexandros war der Tropfen, der das Fass all der Fälle von Morden an jungen Menschen, die der Polizei widersprachen, auf Aufforderung nicht an einer Straßensperre angehalten haben oder einfach - so wie Alexandros - zur falschen Zeit am falschen Ort waren, zum Überlaufen gebracht hat. Der Mord an Alexandros war kein isoliertes Ereignis, wie der Innenminister dreist behauptet. Seine Erklärung vollendet faktisch die Ankündigung des ehemaligen Justizministers Polydaros, wonach es nur eine Frage der Zeit sei, bis einem Polizisten das Temperament durchgehe und er schießen würde.
(...)
Aber (diese) Wut ist nicht einfach nur ein Gefühl. Sie ist ein Kampf für soziale Gerechtigkeit. Eine Gerechtigkeit, von der jetzt deutlich wird, dass, solange sie in der sozialen Realität nicht existiert, es keinen sozialen Frieden geben wird, weil es nur Friedhöfe sind, die mit solcher Unterordnung und solcher sozialen Ungleichheit sozialen Frieden fordern können.
Weil wir jung sind wie Alexandros, weil wir einen Traum von Würde träumen wollen, wo der Staat und die Autoritäten nur Unterordnung und Verzweiflung verbreiten, weil wir leben wollen und nicht nur über den nächsten Winter kommen, wegen all dem sind wir wütend und kämpfen.
Wir werden Alexandros weder vergessen, noch wollen wir einen weiteren toten Alexandros durch Polizeikugeln.
Es wird keinen Frieden geben mit denen, die die Zukunft der Jugend zerstören, kein Eingreifen, keine Krokodilstränen für die heuchlerischen Minister. Liebe im Leben und Hoffnung für die Menschen. Einen täglichen sozialen Kampf mit unseren MitschülerInnen, unseren Freunden, unseren Familien und unseren GenossInnen für eine Gesellschaft ohne Wächter, für eine solidarische Gesellschaft.
Wir rufen alle Bewohner, alle StudentInnen und ArbeiterInnen auf, mit uns gegen die staatlich gedeckten Mörder auf die Straße zu gehen.

Die Vollversammlung der besetzten Theaterschule

Make NATO History

Ich möchte auf den Aufruf der Interventionistischen Linken zum 60 jährigen Bestehen der NATO aufmerksam machen. Dieses "Jubiläum" ist sicherlich kein Grund zum Feiern, sondern zum Protestieren gegen die Kriegs- und Unterdrückungspolitik der NATO-Staaten. Es folgt der Beginn des Aufrufs:

Am 3. und 4. April 2009 treffen sich in Baden-Baden und Strasbourg die Regierenden der NATO-Staaten. Sie wollen den Geburtstag jener Organisation feiern, der sie die militärische Absicherung ihrer wirtschaftlichen und politischen Macht verdanken. Und sie planen dort die Zukunft der NATO, damit diese noch schlagkräftiger weltweit ihre Interessen kriegerisch durchsetzen kann.
Wir werden Widerstand leisten. Wir werden unseren Widerstand auf den Straßen Baden-Badens und Strasbourgs manifestieren. Wir werden in das Geschehen eingreifen und den Regierenden einen Strich durch ihren wohlgeplanten Ablauf machen. Ihre selbstherrliche Inszenierung der Macht ist angreifbar!
Wir rufen dazu auf, das NATO-Treffen zu belagern, zu umzingeln, zu blockieren! Wir rufen dazu auf, sich an den Demonstrationen und Aktionen zu beteiligen! Wir rufen dazu auf, massenhaft Blockaden und andere Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen das Treffen der KriegstreiberInnen zu setzen!

Vollständiger Aufruf

In den kommenden Wochen gibt es sicherlich Gelegenheit, mehr über die NATO und den Widerstand gegen sie, der sich vor allem in den Protesten gegen die Sicherheitskonferenz im Februar und eben denen im April kristallisieren wird, zu bloggen.
Die NATO gehört spätestens seit 1989/1990 auf den Müllhaufen der Geschichte. In diesem Sinne: Nein zum Krieg - Nein zur NATO - No to war - No to NATO!

11. Dezember 2008

Yes We Can = Yo isch kann ?

Für den langsam in Schwung kommenden Landtagswahlkampf in Hessen hier das vom US-Wahlkampf inspirierte nichtoffizielle Kampagnenlogo des Spitzenkandidaten der SPD von designtagebuch.de: Go for it Mr. "Ich kann mit allen" Schäfer-Gümbel ;)

10. Dezember 2008

Pas pire Québec solidaire !

Lors des élections générales d'hier Amir Khadir a gagné dans sa circonscription Mercier et Françoise David a remporté 32 % dans Gouin. Ce succès des deux candidats de Québec solidaire et presque 4 % des votes sont un bon début pour ce nouveau parti de gauche sur le chemin vers un Québec plus solidaire. Félicitations, Québec solidaire!

Für meine deutschsprachigen LeserInnen:
Am Montag hat mein letzter Studienort Québec ein neues Provinzparlament gewählt. Dabei wurde der liberale Premierminister Charest deutlich und mit mehr Abgeordneten im Amt bestätigt, obwohl auch der Parti Québécois Stimmen und Sitze gewinnen konnte. Die rechtspopulistische "Action Démocratique" musste dafür ordentlich Federn lassen (Absturz von 41 auf 7 Sitze) und die neue linke Partei Québec solidaire hat mit knapp vier % der abgegebenen Stimmen, einem guten zweiten Platz im Wahlbezirk Gouin, aber vor allem dem Gewinn eines Mandats in Mercier durch Amir Khadir einen ersten Achtungserfolg erzielt.

9. Dezember 2008

Change We Can't

Passend zum letzten Beitrag hier der Anfang eines kritischen IMI-Beitrags über Obamas Außenpolitik auf deutsch, hier auch als pdf.

Barack Obama, der Siegeszug der "War-Democrats" und die Re-Vitalisierung der NATO

"Amerika hat ein Einparteiensystem mit zwei rechten Flügeln." Gore Vidal

Unbestreitbar haben die letzten acht Jahre unter der Präsidentschaft George W. Bushs den USA aber auch dem Rest der Welt schweren Schaden zugefügt. Vor diesem Hintergrund erhoffen sich viele – auch und gerade in Europa – vom neuen US-Präsidenten Barack Obama wahre Wunderdinge – eben jenen grundlegenden Wandel der US-Außenpolitik, der vom neuen Amtsinhaber so vollmundig während seines Wahlkampfes versprochen wurde.
Um nicht missverstanden zu werden: sicherlich ist die Tatsache, dass mit Obama nun erstmals ein Afro-Amerikaner ins Weiße Haus einziehen wird, vorbehaltlos zu begrüßen und wird sich vermutlich auch längerfristig positiv auswirken. Auch setzt sich sein innenpolitisches Programm deutlich von dem seines unterlegenen Herausforderers John McCain ab. Angesichts des offensichtlich kritischen Gesundheitszustandes McCains war zudem allein schon die Aussicht, dass im Falle seines Todes Sarah Palin als dessen Nachfolgerin ins Präsidentenamt aufgestiegen wäre, schlichtweg gruselig.
Dennoch darf man jedoch nicht die Augen davor verschließen, dass den an Obama gerichteten friedenspolitischen Erwartungen bald der große Katzenjammer folgen dürfte. Spätestens seit nun die wichtigsten Posten seines künftigen Kabinetts vergeben wurden, ist Ernüchterung angesagt: sein Team steht für eine Fortsetzung der aggressiv-militaristischen US-Außenpolitik, die sich allenfalls taktisch und rhetorisch, nicht aber in der Substanz von der seines Vorgängers unterscheiden wird. Von den Kriegen im Irak und in Afghanistan über die grundsätzliche Haltung gegenüber Militäreinsätzen bis hin zum Verhältnis mit Russland deutet leider wenig darauf hin, dass mit einer grundsätzlichen Wende zu rechnen ist.
Einzig was die während Bushs Amtszeit schwer beschädigten transatlantischen Beziehungen anbelangt, dürfte eine grundlegende Neuausrichtung anstehen. Denn auch den US-Eliten ist klar, dass eine – taktische – Anpassung der US-Außenpolitik angesichts der desaströs verlaufenden Kriege im Irak und in Afghanistan zwingend erforderlich ist. So deutet einiges darauf hin, dass Obama – nicht zuletzt aufgrund der großen wirtschaftlichen Probleme der USA – versuchen wird, die EU-Staaten künftig deutlich stärker militärisch in die Pflicht zu nehmen, auch sie sollen einen angemessenen Beitrag zur Aufrechterhaltung der westlich dominierten kapitalistischen Ordnung leisten. Im Gegenzug dürfte der Einfluss der EU-Staaten innerhalb einer insgesamt gestärkten NATO deutlich aufgewertet werden, um ihnen diesen Deal schmackhaft zu machen: "Der 'unilaterale' Ansatz, der von Bushs demokratischen Kritikern als strategischer Fehler attackiert wurde, wird nun korrigiert und eine erneuerte NATO wird das Symbol hierfür sein."

Ganzer Artikel

8. Dezember 2008

Change We Can Believe In?

I would like to recommend an interesting article by John Horvath on Telepolis: Change We Can Believe In?. I have copied the first and the last paragraph. You can find the whole article here.
Hier mal ein interessanter Telepolis-Artikel auf Englisch: Change We Can Believe In?

Even before Barack Obama takes office, it looks as if America is in for more of the same

One of focal points of Barack Obama's run for the presidency, both during the primaries and the presidential election, is his emphasis on the need for change. By this he meant getting rid of the same old practices in Washington which had led to stale politics in America for over a decade. This not only was a reference to his predecessor George W. Bush and the Republicans, but also his Democrat rival Hillary Clinton. He promised a complete break with the past and that he would chart a new course which would deliver peace and prosperity to the US.
(...)
Thus, many who voted for Barrack Obama were hoping for concrete change and therefore placed their vote in what they believed would not be a mouthpiece for a business agenda. Yet financial institutions and major corporations, which are Obama's major contributors, also think he's fine which suggests that fundamental change won't be forthcoming. Hence, as his early appointments reveal, those who voted for a change they can believe in may be in for a nasty surprise.

Complete article

7. Dezember 2008

Reichtum verschärft Armut

Und wo wir schon mal wieder bei FR-Karikaturen von Thomas Plaßmann sind, gibt's gleich noch die vom 28.11.2008 zum Thema Armut und Reichtum in der BRD: Konkret wird hier zurecht nebeneinander gestellt, dass in dem menschenunwürdigen HartzIV-Regelsatz nicht ein Cent für Schulmaterial vorgesehen ist (wohl leider nicht finanzierbar), gleichzeitig aber problemlos schier unzählige Milliarden an Banken fließen. Kurzum wird hier noch unverblümter als sonst Klassenkampf von oben betrieben. Und kaum ist die Krise - wenn auch nur kurzfristig oder scheinbar - überwunden, werden die riesigen zur Rettung der kapitalitischen Profiteure angehäuften Staatsschulden als Begründung für den weiteren drastischen Abbau von öffentlichen Leistungen verwendet werden. Bleibt nur die Frage, wann die subalternen Klassen dies erkennen und sich gegen dieses Ausbeutungssystem zur Wehr setzen werden. Momentan bewegt sich leider viel zu wenig.

Leiharbeit: ein Reinfall

Diese Karikatur von Thomas Plaßmann aus der FR vom 28.11.2008 bringt auf den Punkt was Leiharbeit für die Beschäftigten insbesondere in Krisenzeiten ist: ein Reinfall. Aber was in unserem Wirtschaftssystem zählt ist ja nun einmal nicht das Wohlergehen der Bevölkerung, sondern die möglichst hohe Flexibilität fürs Kapital. Massenentlassungen in Krisen insbesondere von prekär Beschäftigten sind also nicht nur absehbar, sondern von den Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik - entgegen der Rhetorik vieler PolitikerInnen - gewollt oder werden zumindest als unvermeitlich angesehen.

1. Dezember 2008

Earthlings

EARTHLINGS is a feature length documentary about humanity's absolute dependence on animals (for pets, food, clothing, entertainment, and scientific research) but also illustrates our complete disrespect for these so-called "non-human providers." The film is narrated by Academy Award nominee Joaquin Phoenix (GLADIATOR) and features music by the critically acclaimed platinum artist Moby.
With an in-depth study into pet stores, puppy mills and animals shelters, as well as factory farms, the leather and fur trades, sports and entertainment industries, and finally the medical and scientific profession, EARTHLINGS uses hidden cameras and never before seen footage to chronicle the day-to-day practices of some of the largest industries in the world, all of which rely entirely on animals for profit. Powerful, informative and thought-provoking, EARTHLINGS is by far the most comprehensive documentary ever produced on the correlation between nature, animals, and human economic interests. There are many worthy animal rights films available, but this one transcends the setting. EARTHLINGS cries to be seen. Highly recommended!

Description in German, streaming in other languages (subtitles) and download at http://veg-tv.info/Earthlings.

Trailer:


Earthlings Director Featurette:


Full Video Stream (95 min):


23. November 2008

Bright Lights of America - acoustic version

Here is a video from the acoustic session by Anti-Flag in Quebec City on September 12 2008 before their show the same night.
Des bons souvenirs de Québec: Anti-Flag joue Bright Lights of America et d'autres chansons en version acoustique avant le concert le même soir à l'Impérial.

21. November 2008

Letzte Chance für Gewerkschaften?

Ohne organisierte Gegenwehr werden die Lohnabhängigen das Gros der Kosten zur Bewältigung der Wirtschaftskrise tragen müssen. Zu dieser richtigen Einschätzung kommt die junge Welt in dem Artikel Letzte Chance für lange, der die Brücke von den immensen Finanzierungskosten der Krise zu aktuellen Tarifauseinandersetzungen und Arbeitskämpfen allgemein schlägt. In diesem Zusammenhang hat dieselbe Zeitung auch über die von mir schon im Oktober empfohlene Petition zum politischen Streik in einem weiteren Artikel, der den hohen Zuspruch für die Initiative lobt, erwähnt.
Die Petition zur Stärkung der gewerkschaftlichen Kämpfe über reine Tarifpolitik u.ä. hinaus kann noch bis zum 26.11.08 hier unterzeichnet werden.

18. November 2008

La Guerre Saigne le Monde

Ça fait déjà pas mal de temps que j'ai signé la pétition en bas contre la participation du Canada à la guerre et à l'occupation en Afghanistan mais j'avais oublié de partager cette initiative avec vous. Elle est toujours pertinente même si Harper a annocé le retrait des troupes en fin 2011 durant la campagne électorale. Même si on croit cette promesse cela veut dire encore plus de trois ans de souffrance et de domination dans une guerre meurtrière contre la population - un crime organisé contre l'humanité soutenu largement par les FAC et le gouvernement canadien. Je dirais plutôt Combattez les forces canadiennes au lieu du slogan publicitaire "Combattez avec les forces canadiennes" et d'assister d'une façon ou d'une autre à cet assassinat collectif. Voici la pétition:

Le Canada est en guerre: L’armée canadienne est impliquée dans le conflit en Afghanistan depuis octobre 2001. En février 2005, l’implication militaire canadienne a pris une tournure offensive qui dérange. Des organisations sociales, communautaires et syndicales de partout au Canada dénoncent la présence militaire canadienne en Afghanistan, qui n’apporte aucune solution constructive au conflit. Le maintien de la paix et la lutte au terrorisme ne passent pas par des opérations guerrières. Le gouvernement doit réduire ses dépenses militaires pour investir dans le travail des organisations qui font de la réduction de la pauvreté leur priorité. C’est la pauvreté qu’il faut d’abord combattre !
Il n'existe pas de solutions militaires à un problème politique.

Es lebe der Kapitalismus

Am 5. November 2008 veranstaltete die Wochenzeitung Jungle World eine wirklich empfehlenswerte Diskussion zur Finanzkrise mit den auf der stylischen Kreditkarte genannten ReferentInnen. Ich war zwar leider nicht in Berlin, habe mir die spannende Debatte aber hier angehört. Viel Spaß allen, die es mir gleichtun. In diesem Sinne: Der Neoliberalismus ist tot - es lebe der Kapitalismus!

17. November 2008

"Keynesianische Kommunisten"

Anhand der zaghaften Diskussionen um ein Konjunkturprogramm in der BRD finde ich die Meldung in der jungle world über Chinas Reaktion auf deren "Konjunktureinbruch" auf "nur" noch 9% Wachstum interessant: Öffentliche Investitionen von $ 460 Mrd. (sic!) in zwei Jahren. Diese Konsequenz freut auch den IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn, der die "keynesianischen Kommunisten" (Zitat jungle world) lobte.

16. November 2008

Klaus erklärt das Atommülllager

Nach dem letzten Castortransport hier eine gelungene Darstellung der Atommüllproblematik von extra3:

15. November 2008

Aktion: Schulden? Zahlt der Staat!

Gestern gab es eine Aktion im Rahmen der hier vorgestern vorgestellten Kampagne Schulden? Zahlt der Staat!. Ein Video der Party in einer Berliner Commerzbankfiliale findet ihr bei kanalB ansehen.

12. November 2008

Verstaatlichung für alle !

Diese tolle Aktion der iL ist bisher leider an mir vorbeigegangen, aber es lohnt sich natürlich immer noch daran teilzunehmen:
Schulden? Zahlt der Staat! Dieser schöne Satz gilt derzeit nur für Banken. Bald könnte er für uns alle gelten! Schickt einfach diesen Brief an den Finanzminister und fordert von ihm angesichts der schwierigen finanziellen Lage von Millionen BürgerInnen eine Finanzspritze. Verstaatlichung der Schulden - jetzt nicht nur für die Profiteure des Systems, sondern für alle!

11. November 2008

Interventionistische Linke: Die K-Frage stellen

Hier ein weiterer Beitrag zur Diskussion zum Umgang der Linken mit der aktuellen Krise des Kapitalismus. Die Interventionistische Linke hat eine kurze Analyse zur Krise und den Perspektiven der Transformation veröffentlicht und hält in den nächsten Wochen unter dem Motto "Ich krieg die Krise" Veranstaltungen an zahlreichen Orten in der BRD ab. Die Kampagne "Die K-Frage stellen" fragt "WAS TUN? angesichts des Kollapses der Finanzmärkte und damit der Krise des Kapitalismus. Wie sehen wir die Entwicklung? Welche Chance gibt es für radikale, linke Politik? Welche Ideen und Vorstellungen? Und: wer mit wem wofür?"
Um diese Fragen zu klären bzw. sich ihnen anzunähern, läd die Interventionistische Linke zu einem Antikapitalistischen Ratschlag am 25. Januar 2009 nach Frankfurt am Main:
"Eröffnen wir gemeinsam eine Debatte um die „K-Frage“: eine Debatte über Krise, Krieg, Klimawandel, Kapitalismus – und über ein kommunistisches Danach."

Den kompletten Beitrag gibt es hier, das Tagungsprogramm und weitere Infos sind demnächst bzw. zum Teil schon jetzt auf der Projektseite "Ich krieg die Krise" verfügbar. Der Aufruf kann auch als buntes "Krisen-Flugblatt" im pdf-Format eingesehen werden.

Ich freue mich schon auf die anstehenden Diskussionen und werde hier gegebenenfalls wichtige Informationen bereitstellen. Ansonsten einfach bei www.interventionistische-linke.de bzw. www.dazwischengehen.org reinschauen.

10. November 2008

This Land is Your Land

In these days of widely expected change in the USA I want to share an alternative national anthem with you: "This Land is Your Land" performed by Anti-Flag, The Nightwatchman and BigD.

Compared to Bush and McCain Obama will probably do quite a good job but he will NOT bring real change unless all the people that made his victory possible will constantly put pressure on him in order to put his campaign promises into practice. Otherwise he will give in to his counselors and sponsors from Wallstreet and Big Business. And let's be realistic: Obama definitely is no radical although he "pals around with terrorists" (good one from Palin ;). We will see what the new president will be able to do but let's not forget that real change will not come from above but from below, from us. Why wait for a political leader to better our lives? Let's organize - in the States and everywhere else!

8. November 2008

Zeit für Widerstand

Warum nur sind linke Kräfte momentan angesichts einer der größten Krisen des Kapitalismus, die genug Ansatzmöglichkeiten für Kritik und Diskussion über Alternativen bietet, so still?
Ich möchte die aktuelle Stellungnahme der Antikapitalistischen Linken zur Finanzmarktkrise zur Diskussion stellen, da ich denke, dass grundlegende Alternativen zur Weltwirtschaftskrise viel zu wenig beachtet werden, obwohl sie nötiger denn je sind. Hier der Anfang der Erklärung "Es ist Zeit für Widerstand!":

"Eine demokratische sozialistische Alternative ist die einzig richtige Antwort auf die Finanzmarktkrise. Um dieser Alternative näher zu kommen geht es in der aktuellen Auseinandersetzung darum, der kapitalistischen Krisenregulierung, deren Folge noch mehr Armut, soziale Ausgrenzung, rassistische Abschottung und Massenentlassungen sein werden, breiten und kreativen Widerstand entgegen zu setzen."

Nicht die Verluste sozialisieren - Vergesellschaftung jetzt!

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Die Erklärung redet richtigerweise von Vergesellschaftung, fordert aber dann doch Verstaatlichung. Dies ist insofern problematisch, dass beim derzeitigen Staatsaufbau und den Kräfteverhältnissen eine tatsächliche demokratische Kontrolle des Staatseigentums im Interesse der Bevölkerung schwer vorstellbar und nur sehr begrenzt möglich ist. Ein Staatskapitalismus könnte ebenso fatal sein wie die "freie Marktwirtschaft", dessen Existenz der Staat absichert und überhaupt erst möglich macht. Eine wirkliche Demokratisierung der Wirtschaft sollte nicht hauptsächlich auf Verstaatlichung setzten, sondern auf eine echte Kontrolle des Produktionsprozesses durch die ProduzentInnen, also die arbeitende Bevölkerung, in Selbstverwaltung sicherstellen. Dennoch kann das Papier zu einer dringend nötigen Diskussion innerhalb der Linken (womit natürlich nicht nur die gleichlautende Partei gemeint ist) beitragen.

7. November 2008

Fulda: Nationale Ideologien knicken


Leider sehr spät hier ein wichtiger Hinweis für alle AntifaschistInnen in und um Hessen:
Die NPD und rechte Kameradschaften haben für den morgigen 8. November zu einer Demonstration in Fulda aufgerufen. Nach Aufmärschen in Wetzlar, Bochum und vielen anderen Städten will die NPD nun durch Fulda marschieren. Nur wo Menschen geschlossen auf die Straße gehen, lassen sich rechtsextreme Aktionen verhindern. Das antifaschistische Jugendbündnis Fulda ruft deshalb auf zu Gegenaktivitäten am 8. November in Fulda auf dem Bahnhofsvorplatz!

Nähere Infos mit Programm auf nazisrausausfulda.wordpress.com.

Konsequent: SPD gibt auf

"Dann doch - Roland Koch, SPD Hessen":Schließung der hessischen SPD-Parteizentrale:
Mit etwas Hilfe von extra3 zieht die SPD endlich Konsequenzen aus dem Debakel in Hessen und sagt "Es geht auch ohne uns" und "Roland Koch ist ja auch kein Schlechter"! Viel Spaß mit dem Clip. Die Bilder habe ich der FR entnommen.

4. November 2008

SPD macht sich selbst überflüssig

Wie ja mittlerweile bekannt wird Ypsilanti durch einen Coup (Spiegelfechter nennt es "Dolchstoß") der Parteirechten heute nicht zur hessischen Ministerpräsidentin gewählt. Ich möchte diese Entwicklung nicht groß kommentieren, sondern auf den Artikel Das Signal von Hessen von Peter Nowak verweisen, der richtigerweise argumentiert, dass sich die SPD durch Selbstzerfleischung immer weiter überflüssig macht. Wenn selbst eine relativ gute Ausgangsposition wie in Hessen mit einer knappen, aber durch weitgehende Übereinstimmungen in den Parteiprogrammen gesicherte Mehrheit nicht zu einer SPD geführten Regierung führt, um einen Politikwechsel einzuleiten, gibt es für progressive WählerInnen eigentlich keinen Grund mehr für die Sozialdemokraten zu stimmen. Zumindest wird hier jedoch deutlich, dass die Partei von Agenda 2010, Angriffskriegen, Bahnprivatisierung, Deregulierung auf Finanz- und Arbeitsmärkten und anderen Schweinereien (zumindest derzeit) aus fortschrittlicher Sicht überhaupt nicht zu gebrauchen ist. Parlamentarisch orientierten linken Kräften bleibt nun quasi nur noch die LINKE und Teile der Grünen als Wahloption und die außerparlamentarische Bewegung dürfte von der Entwicklung profitieren, was meinen Beitrag zum Schluss immerhin zum Positiven wendet.

3. November 2008

Continente Rebelde

Ich habe am Wochenende kurzentschlossen Pause von VWL gemacht und war wie ca. 500 andere in Mannheim auf dem sehr spannenden Attac-Kongress zu Lateinamerika "Continente Rebelde - Alternativen zum Neoliberalismus". Dort gab es ein vollgepacktes Programm mit vielen parallel laufenden interessanten Veranstaltungen. Da fiel die Wahl zwar schwer, aber ich bin mit der meinigen durchaus zufrieden.
Nach der Podiumsdiskussion über die partizipativen verfassungsgebenden Prozesse in Ecuador und Bolivien am Freitag war ich auf einer tollen musikalischen Lesung der chilenischen in Münster lebenden Künstlerin Isabel Lipthay.
Samstag vormittag informierte ich mich dann bei Luz Kerkeling über die aktuellen Entwicklungen der zapatistischen Bewegung im Seminar "Chiapas im Visier von Politik und Kapital".
Nach kurzer Pause nahm ich am Forum "Soziales Eigentum" mit Vertretern aus Kuba (Uniprof Dario Machado) und Venezuela (Rafael, Attac AG Lateinamerika und Manuel Campos von der IG-Metall teil, um die Erfahrungen in den beiden Ländern in Verbindung mit gewerkschaftlichen Kämpfen in der BRD zu bringen und auszuloten, ob und wie soziales Eigentum, hier mehr Einfluss gewinnen kann, um sozial verantwortliches Wirtschaften zu fördern. Im anschließenden Workshop "Sozialismus oder Sozialstaat" diskutierte wiederum Dario Machado mit den BotschafterInnen Ecuadors und Venezuelas und einer bolivianischen Abgeordneten die Herausforderungen, Praktiken, Fehler und Erfahrungen des Sozialismus in Lateinamerika im 21. Jahrhundert, die die Moderatorin Kerstin Sack durch Nachfragen für die Mobilisierung zum Widerstand in der BRD nutzbar zu machen versuchte. Die Antworten bezogen sich vor allem auf die notwendige demokratische Teilhabe der Bevölkerung wie sie in den oben erwähnten Prozessen für neue Verfassungen deutlich wurden, die Notwendigkeit eines besseren Lebens mit Rücksicht auf Mensch und Natur, welches sich nicht im Kapitalismus verwirklichen lasse, die Rolle des Bewusstseins und der Ethik im antikapitalistischen Widerstand, und die Wichtigkeit der Einheit der Bewegung bei Beibehaltung der Vielfalt, d.h. das Ziel, eines besseren Lebens für alle muss notwendigerweise auf ganz verschiedenen lokalen Wegen angestrebt werden.
Eine Buchvorstellung (Sozialstruktur in Lateinamerika) von Mitstudierenden aus Marburg war der letzte politische Programmpunkt, bevor es zum Konzert von La Papa Verde ging, an das sich eine Party mit den DJs von Lucha Amada anschloss.
Sonntag vormittag fuhr ich sehr inspiriert und zufrieden zurück und freue mich schon auf die nächsten Attac-Kongresse über Alternativen zum Kapitalismus und Solidarische Ökonomie (in Planung), um weiter an einer anderen Welt zu basteln und mich mit anderen Interessierten auszutauschen. Die aktuellen politischen Prozesse in Lateinamerika zeigen dabei nicht nur, dass eine andere Welt bereits im Entstehen ist, sondern auch die Notwendigkeit einer massiven Mobilisierung überall dort, wo wir Veränderungen erkämpfen wollen, denn der Politikwechsel auf dem "rebellischen Kontinent" basiert auf sehr starken sozialen Bewegungen, die diesen erst ermöglicht und erzwungen haben.
Einen kurzen Kongressbericht gibt es übrigens auch bei Attac.

2. November 2008

Poor Nazis...

For all non German speaking people here the synchronized version of a video I already posted in the original form.

31. Oktober 2008

Demokratisierung der Wirtschaft

Diese alte, aber sehr aktuelle Forderung schaffte es gestern in die FR, als Gastbeitrag von Berthold Huber.

29. Oktober 2008

Let's Make Money - Der Film zur Krise

Was macht die Bank eigentlich mit unserem Geld?
Mit seinem neuen Dokumentafilm "Let's make MONEY" folgt der Filmemacher Erwin Wagenhofer (WE FEED THE WORLD) der Spur unseres Geldes im weltweiten Finanzsystem und blickt dabei hinter die Kulissen der bunten Prospektwelt von Banken, Investmentmanagern und Versicherern.
"Let's make MONEY" ist ein bewegender Film, der aufgrund der aktuellen Bauchlandung der Finanzbranche nicht nur topaktuell ist, sondern auch Hintergründe und Zusammenhänge liefert, die uns die Probleme unserer Finanzwelt in eindrucksvollen Bildern vor Augen führt.

Rechtzeitig zum Weltspartag (30. Oktober) im Kino!

Trailer:

Vorschau:


Text von www.letsmakemoney.de.

Attac stürmt Frankfurter Börse

Gerade habe ich das folgende Video der Attac-Aktion in der Frankfurter Börse entdeckt. Der Handelsplatz wurde am 27.10. von Attacis gestürmt. Diese gelangten zwar nicht auf das Parkett, aber ließen ihre Forderungen lautstark von der Besuchstribüne erklingen und breiteten ein Transparent mit der Forderung "Finanzmärkte entwaffnen" über einem Teil der DAX-Anzeigetafel aus!
Tolle Aktion, die die Berichterstatterin ganz schön aus der Fassung bringt. Nicht so einfach, mit der Realität konfrontiert zu werden...

27. Oktober 2008

Petition zum politischen Streik

Zur Zeit kann eine Petition zur Abschaffung eines Anachronismus unterzeichnet werden. Es geht um den heute in der BRD verbotenen politischen Streik, der eine legitime und legale Waffe der arbeitenden und arbeitslosen Bevölkerung im Widerstand gegen politische und wirtschaftliche Angriffe werden muss.
In fast allen europäischen Ländern ist der politische Streik und/oder der politische Demonstrationsstreik durch die Verfassung oder ein Gesetz geregelt, durch entsprechende Rechtssprechung oder Tarifverträge rechtlich erlaubt und zulässig oder zumindest politisch und richterrechtlich akzeptiert bzw. geduldet. Lediglich in Österreich, England (mit Einschränkungen auch Dänemark) und der Bundesrepublik Deutschland ist der politische Streik und der politische Demonstrationsstreik durch eine veraltete Rechtssprechung verboten.
Die untenstehende Petition kann bis zum 26.11.08 hier gezeichnet werden. Dort findet sich auch die komplette Begründung.

Der Deutsche Bundestag möge beschließen den politischen Streik, hilfsweise den politischen Demonstrationsstreik gemäß dem Artikel 6 Abs. 4 der Europäischen Menschenrechts- und Sozialcharta, den Übereinkommen 87 (Vereinigungsfreiheit) und 98 (Versammlungsfreiheit) der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie dem Artikel 9 Abs. 3 Grundgesetz (GG) per Gesetz den Gewerkschaften zu ermöglichen.

24. Oktober 2008

George Carlin on the 10 Commandments

Since I won't be home this weekend I leave you with another great clip of the late stand up comedian George Carlin. This time he reduces the Ten Commandments to the essential. Enjoy!

23. Oktober 2008

Zwischen Unistress und Freizeit

Ich habe dann doch einige Beiträge zur Finanzkrise zustande gebracht und werde dazu auch weiter veröffentlichen. Insgesamt werde ich dieses Semester aber vor allem durch meine VWL-Veranstaltungen auf Trab gehalten werden. Gerade macht mir vor allem ein Seminar zu schaffen. Daddurch, dass ich sofort nach meiner Rückkehr aus Kanada wieder in die Uni musste, habe ich außer meinen Eltern und meiner Oma niemanden gesehen. Deshalb werde ich am Wochenende trotz sehr viel Arbeit nach Ortenberg fahren, da dort der berühmte Kalte Markt stattfindet. Diese Gelegenheit werde ich versuchen zu nutzen, um möglichst viele Freunde und Verwandte zu sehen, die mich ja seit fast einem Jahr oder gar länger nicht mehr gesehen haben.
Ansonsten muss ich auch generell darauf achten, dass ich mich nicht nur aberackere, wie das die meiste Zeit in Québec der Fall war. Gerade sieht es dabei nicht so gut aus, aber spätestens nach Abgabe der Hausarbeit Mitte November sollte ich wieder mehr Sport machen, auch mal ausgehen, Freunde treffen usw.

20. Oktober 2008

"Kommunismus der Kapitalisten"

"(...) das Vermögen der gesamten Gesellschaft, welche die Regierung vertritt, hätte die Verluste der privaten Kapitalisten zu vergüten. Diese Art Kommunismus, wo die Gegenseitigkeit völlig einseitig ist, erscheint den europäischen Kapitalisten ziemlich anziehend."

Das schrieb Karl Marx 1857 über die damalige Finanzkrise in Europa. Und was er noch im Konjunktiv formulierte, wird gerade mit den sog. "Rettungspaketen" Realität. Danke an die junge Welt für die Zitate zum "Kommunismus der Kapitalisten" aus MEW 12.

19. Oktober 2008

Attac: Zeit für Systemwechsel

Der Ratschlag von Attac Deutschland hat vergangenes Wochenende die Erklärung "Die Zeit ist reif für einen Systemwechsel" (das "ein" ist in der pdf-Version korrigiert) abgegeben. Diese ist nun im neuesten Sand im Getriebe (SiG) Newsletter neben vielen weiteren interessanten Artikeln zur Finanzkrise, aber auch zu anderen Themen zu finden. Die Texte der aktuellen SiG-Ausgabe können einzeln als html oder komplett als pdf heruntergeladen werden. Ältere Ausgaben bleiben ebenso frei verfügbar.
Im folgenden dokumentiere ich Auszüge der Erklärung, die ihr über obige Links komplett abfragen könnt.

Seit mehr als einem Jahr tobt die Krise an den Finanzmärkten. (...) Aktuell zeigt sich das krisenhafte kapitalistische System wieder einmal als unbeherrschbar. Diese Krise ist keine Naturkatastrophe. Vordergründig ist sie die Folge des Platzens der Immobilienblase in den USA und des Zusammenbruchs der Kreditpyramide, die die Banken in den letzten Jahren aufgebaut haben. Doch ist sie eben auch das Ergebnis eines Systems, in dem der gesellschaftliche Reichtum in Form von Kapital auf der Jagd nach Rendite um die Welt zirkuliert. Sie ist Folge der globalen Ungleichgewichte, die sich in den letzten Jahren immer weiter verschärft haben. Sie ist begründet in einer Politik, die bewusst die Deregulierung und Liberalisierung der Finanzmärkte vorangetrieben hat. Und sie ist die Folge der Umverteilung von unten nach oben, die überhaupt erst diese Art der Konzentration von Vermögen ermöglicht hat.

(...) die wahren Betroffenen sind (nicht Banken, sondern) unzählige AmerikanerInnen, die ihre Häuser oder Renten verloren haben. Es sind Millionen ArbeitnehmerInnen auf der ganzen Welt, die ihren Job verlieren werden. Es sind die Menschen in den Entwicklungsländern, die durch die drohende Weltwirtschaftskrise besonders hart getroffen werden. Und es ist die ganze Gesellschaft, die gigantische Summen in die Rettung von Banken stecken muss, während für das öffentlich Notwendige weiter das Geld fehlen wird.

Das endgültige Ausmaß der Krise ist noch immer nicht klar. Aber schon jetzt ist klar: Die Zeit ist reif für einen Systemwechsel. Wir dürfen die Politik nicht damit davon kommen lassen, die Akteure des Finanzmarktkapitalismus in einen Zustand zu versetzen, das Spiel von neuem zu beginnen. Technische Reparaturen reichen nicht. Es ist Zeit für eine Wende. Die Menschen sind nicht länger bereit, den Irrsinn eines Systems zu ertragen, in dem steigender gesellschaftlicher Reichtum destruktive Krisen auslöst. Die Chance ist jetzt da, den Finanzmarktkapitalismus zu Grabe zu tragen! Dafür wird Attac mit allen Bündnispartnern für eine gesellschaftliche Bewegung mobilisieren.

Wir fordern:

Die Verursacher müssen zahlen!

Die Banken entmachten!

Finanzmärkte kontrollieren – ihre Macht brechen!

Steueroasen schließen!

Das Öffentliche den Finanzmärkten entziehen!

Die Krise sozial bewältigen!

(Die Erklärungen/Begründungen der Forderungen finden sich im Volltext)

Zum Auftakt ruft Attac zu einer Protestkundgebung vor dem Bundesfinanzministerium am 30. Oktober um 17 Uhr auf. Unter dem Motto "Die Verursacher sollen selbst zahlen, holt das Geld von den Reichen" werden wir Steinbrück auf die Pelle rücken.

Bail out Mainstreet

And here comes another one on the financial crises. I found this initiative just this week but I think it's still worth presenting some resistance against the US government and Wall Street: Bail out Mainstreet:


"The free markets are completely discredited. There is significant political space to build a broad consensus for a 21st-Century New Deal that would stop spending our tax dollars on war and Wall Street, and instead help struggling homeowners and build affordable housing; fund job creating projects for clean energy and rebuilding our infrastructure; and fund a universal health-care system that would help American families, while cutting the nation's long-term healthcare costs."
From the youtube description of the clip. Link to the initiative above.

18. Oktober 2008

"No bail! Send 'em to jail!"

Two weeks ago I saw the picture below in a German newspaper called junge Welt. At a demonstration against Bush's bail-out plan at Wall street a sign is saying "No bail! Send 'em to jail!". In what world are these protesters living? Punish the capitalists and all those taking advantage of the economic system instead of the population? What a strange idea...

Vor gut zwei Wochen sah ich das folgende Bild von einer Demonstration gegen die US-Regierungspläne zur Absicherung der maroden Kreditwirtschaft in der jungen Welt. Es zeigt u.a. ein Schild mit der Aufschrift "No bail! Send 'em to jail!", also die Forderung die Banker und sonstigen Profiteure des finanzgetriebenen Akkumulationsregimes zu bestrafen, anstatt ihnen Geld in den Rachen zu werfen und zu versuchen, den Kapitalismus ohne große Änderungen und mit möglichst wenig Zugeständnissen am Leben zu halten.

Trop tard pour les élections canadiennes...

je vous présente cette attaque néodémocrate toujours pertinente contre les conservateurs, peu importe si on vote ou pas. (Bien entendu, je ne crois pas que le simple fait de voter pour le NPD va changer le monde.)

Il ne me reste qu'à féliciter les vrais gagnants des dernières éléctions fédérales au Canada: les abstentionnistes.

17. Oktober 2008

Das "Casino" schließen

Passend zum gestrigen Beitrag (eine deutsche Version des Avaaz-Aufrufs findet sich hier) ein weiterer Aktionshinweis zur Finanzkrise. Attac hat endlich eine Aktion unter dem Motto "Das Casino schliessen" gestartet. Auf der Aktionsseite findet sich neben einem Aufruf einiges an aktuellen Informationen, um im momentanen Drunter und Drüber den Überblick zu behalten. Attac versucht u.a. mit der Forderung nach Finanzierung per Vermögensabgabe des "Rettungsplans" durch die Profiteure des Plans, die den Karren an die Wand gefahren haben. Dies hat Attac am 15.10. in einer Aktion vor dem Bundestag bekräftigt.

Wir dürfen uns übrigens nicht täuschen lassen. Trotz aller interventionistischer Rhetorik ist klar, dass das der Regierungspolitik zugrunde liegende Prinzip das der letzten Jahre bleibt : Verluste sozialisieren während Gewinne privat angeeignet werden und die niedrigen Steuern darauf möglichst ganz abgeschafft werden sollen (und teilweise schon sind). Eine Krise des Neoliberalismus heißt noch lange nicht, dass progressive Politik plötzlich wieder in ist. Vergessen wir auch nicht die Deregulierung nicht nur von konservativ-liberaler Seite, sondern auch nicht die Liberalisierungs- und Deregulierungspolitik von rot-grün während ihrer Regierungszeit im Bund, in der sie u.a. Hedgefonds in Deutschland überhaupt erst erlaubt haben.

Update 19.10.08:
Eine Replik auf den Casinovergleich, die die klaren Regeln in einem echten Casino im Vergleich zur Intransparenz und Willkür der realen Politik lobt, gibt es bei der Jungle World.

"Free Market Ideology is Far from Finished"

In my last post (in German) on the crises of Neoliberalism and the persistance of neoliberal ideology I recommended an article of Naomi Klein I read in NOW Magazine. You can find this four week old but still up to date article also on her homepage.
Another interesting speech of Naomi Klein about the financial crises and the possible end of Neoliberalism can be found on Democracy Now!. She says in this speech at the University of Chicago "... what we are seeing with the crash on Wall Street, I believe, should be for Friedmanism what the fall of the Berlin Wall was for authoritarian communism: an indictment of ideology." She is also right to call the politics following neoliberal doctrines "a class war waged by the rich against the poor" adding "and I think that they (the rich) won".

Krise des Neoliberalismus

... so lautete der Titel des Vortrags von Bob Jessop, den ich vor kurzem in Toronto besucht habe. Ich finde es hierbei spannend zu diskutieren, ob die Krise des Neoliberalismus tatsächlich zu seiner Überwindung führt bzw. führen kann. Dazu empfehle ich einen Artikel von Naomi Klein im NOW Magazine (auch auf naomiklein.org). Sie argumentiert darin, dass die Marktradikalen wieder eiskalt und bestimmt ihre Ideologie predigen, sobald das schlimmste der Krise vorbei ist, denn der Staat (der US-amerikanische, aber auch andere) hat/haben dann schliesslich so viel Schulden, dass staatliche Leistungen erst recht abgebaut werden müssen! Für Uneinsichtige bleibt dann das lahme Argument, dass eben immer noch zu viel reguliert wurde und die Überbleibsel staatlicher Regulierung Schuld an der Krise sind. Gähn...
Dennoch bleibt das Problem, dass die an sich positive Situation (da sie die Probleme des Kapitalismus zuspitzt und so deutlich erkennbar macht) tatsächlich von den sozialen Bewegungen genutzt werden muss. Ansonsten geht's bald wieder zu business as usual zurück.

16. Oktober 2008

Buying in instead of bailing out

Instead of intervening in the public interest politicians are making the financial crisis worse by bailing out the reckless bankers. Earlier this week I signed a petition supporting a "buy-in" rescue package This call will be delivered to the world's top finance ministers at the end of the week. I want to share this petition with you because Avaaz, the NGO behind this action, is definetely no radical group but calls for a public ownership in central financial institutions.

I leave you with some lines of this transnational NGO. The whole argumentation can be found here.

"...Together, we must make sure that governments don’t just use our money to bail out the banks, but claim a share of public ownership in these institutions for our future, and oversight powers to fundamentally fix the wider system ...
How we respond to this crisis will shape our lives for years to come. We're still a long way from tackling the fundamental problems of the global economy, but the tide is moving in our direction. So let's take control of our future in the interests of people not financiers, and raise a worldwide voice across borders for a global public rescue..."

And what about a further democratic control of key institutions and enterprises? There is a window of opportunity because neoliberalism as the predominant ideology of the capitalist economy in the last years and capitalism itself are no longer practically unchallenged. Even the politicians in charge had at least to change their rhetoric. But let's get radical for real in theory and praxis - it is time!

13. Oktober 2008

Back in - de retour à - zurück in Marburg

I finally got back to Marburg yesterday night and I already had my first university courses today. This semester will be very busy but I hope to be able to update my blog regularly as I did most of the time for quite a while now.

Depuis hier soir je suis de retour à Marburg. Aujourd'hui j'ai déjà repris les cours et ca semble devenir un semestre pas mal chargé. Je vais toutefois essayer d'actualiser mon blogue régulièrement comme je l'ai fait la plupart du temps des derniers mois.

Seit gestern nacht bin ich endlich wieder in Marburg und habe bereits die ersten Veranstaltungen des neuen Semesters hinter mir und erfreulicherweise gleich Henning in der Mensa getroffen und die Gelegenheit beim Schopf gepackt, um mich einen guten Moment mit ihm zu unterhalten. Das Semester wird wohl sehr anstrengend bei all den Scheinen, die ich machen möchte, aber ich werde versuchen, weiterhin regelmäßig zu bloggen. Seid aber nicht enttäuscht, falls es zwischendurch nicht wie gewohnt täglich was Neues gibt.

8. Oktober 2008

We Feed the World

We Feed the World ist ein österreichischer Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer, der ein kritisches Licht auf die zunehmende Massenproduktion von Nahrungsmitteln und die Industrialisierung (zum Beispiel in der Massentierhaltung) wirft. Passend zur Diskussion zur Nahrungsmittelkrise, die nicht nur auf Spekulation beruht, sondern tiefere Ursachen hat. Laut einem öffentlich gewordenen Geheimpapier der Weltbank ist die aktuelle Explosion der Preise hauptsächlich auf die Produktion von Biosprit zurück zu führen durch die Verdrängung von Flächen, die zuvor zur Nahrungsmittelproduktion genutzt wurden...


The English version of We Feed the World unfortunately is not available for streaming at the moment...

We feed the World en français:
Chaque jour à Vienne, la quantité de pain inutilisée, et vouée à la destruction, pourrait nourrir la seconde plus grande ville d'Autriche, Graz... Environ 350 000 hectares de terres agricoles, essentiellement en Amérique latine, sont employés à la culture du soja destiné à la nourriture du cheptel des pays européens alors que près d'un quart de la population de ces pays souffre de malnutrition chronique. Chaque Européen consomme annuellement 10 kilogrammes de légumes verts, irrigués artificiellement dans le Sud de l'Espagne, et dont la culture provoque des pénuries d'eau locales...


4. Oktober 2008

Culture en péril

Voici un clip très bien fait en réaction aux coupures en culture dénonçant la politique de Stephen Harper. En vedette Stéphane Rousseau, Benoit Brière et Michel Rivard comme chanteur québécois qui demande de l'argent du gouvernement conservateur.

Version courte


Version longue


I embedded subtitled versions of "Culture in Danger" for English speakers.

30. September 2008

Niagara Falls

Here are some pictures from my travel to Niagara Falls a week ago. Now with commentaries!
Hier einige Bilder von meinem Ausflug zu den Niagara Fällen vor einer Woche. Jetzt mit Kommentaren!

Maid of the Mist, American Falls on the left

Matthias in front of the Canadian Falls (Horseshoe Falls)


In front of the Canadian Falls and the Maid of the Mist


Above the Canadian Falls


Canadian Falls with Maid of the Mist

Canadian Falls


The Americans Falls with me


Americans Falls

On the Maid of the Mist close to the Canadian Falls

American and Canadian Falls

Butterfly Conservatory

American Falls at night

29. September 2008

Milch und Blut - TV Hijack

Hier eine alte, aber immer noch sehenswerte und leider weiterhin - angesichts von "gewöhnlichem", aber auch staatlichem Rassismus - aktuelle Fernsehaktion der Gruppe Milch und Blut live im N3 bei Xenos "Fremde brauchen Freunde - wir auch", dem Liederwettbewerb der Fremdenfreundlichkeit, 1994, kurz nach der Einschränkung der Asylgesetzgebung. Die Veranstaltung lief unter der Schirmfrauenschaft von Angela Merkel, damals Bundesministerin für Frauen und Jugend. Solidarität muss Praxis werden...

25. September 2008

Nach einer guten Woche in Toronto und York

Nun schreibe ich diesen Text ueber die im doppelten Sinne gute Woche (schon ueber eine Woche, aber auch einfach, weil es mir hier gut gefaellt) schon zum zweiten Mal, weil ich ihn aus Versehen geloescht habe, kurz bevor ich ihn gestern veroeffentlichen konnte...
Ich wollte mich einfach mal wieder melden und grob berichten, was ich bisher so gemacht habe in Toronto und vor allem an der York University, wo ich bisher die meiste Zeit verbracht habe. Die Seminare und ProfessorInnen sind so spannend und interessant wie ich es erwartet habe und ich bin wirklich froh, hier zu sein. Das macht jedenfalls Lust wiederzukommen! Ansonsten war ich am Sonntag an den Niagara-Faellen und werde davon sobald wie moeglich Bilder und vielleicht den ein oder anderen Clip von diesem Ausflug veroeffentlichen. Bisher habe ich fast nur an der Uni Internet und hier kann ich keine Bilder uebertragen. Also etwas Geduld bitte, ebenso wie mit den Berichten zu Kuba, denn ich habe hier so viel zu tun aleine durch die Uni, wo ich taeglich sechs Stunden im Schnitt bin, dass ich momentan nicht dazu komme. Am Montag war ich aber immerhin auf nem Indiekonzert und habe mich zuvor sehr gut mit jemandem (hauptsaechlich ueber progressive Politik in Toronto und Kanada) unterhalten, der in Hugh's Room arbeitet. Dort treten die Arrogant Worms heute abend auf, genauer in eineinhalb Stunden, weshalb ich die Nachricht jetzt beende, denn ich brauche ne ganze Weile, um dorthin zu kommen. Ich versuche aber, mich schneller wieder zu melden als diesmal...

19. September 2008

"Fuck the Army!" - US-Militaers gegen den Vietnam-Krieg

Auf dem Weg zur York University komme ich direkt an einem Armeestuetzpunkt vorbei, an dem wohl u.a. leider nicht wenige StudienabbrecherInnen quasi direkt von der Uni aus landen. Der folgende Dokumentarfilm von David Zeiger bezieht sich zwar nicht auf Kanada, sondern auf das US-amerikanische Militaer und zeichnet die Eskalation des Konflikts zwischen Kriegsdienstverweigerern und der amerikanischen Gesellschaft während des Vietnamkrieges nach und zeigt parallel dazu die Entwicklung der Protestbewegung, die Amerika traumatisierte und spaltete. Mehr Infos zur Doku bei arte.tv.



Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7.

17. September 2008

Gruesse aus Toronto

Ich bin schon seit Montag morgen in Toronto, habe hier aber bisher weder Telefon noch Internet, sodass ich mich jetzt erst von der York Uni aus melden kann. Ich bin zur Zeit bei Ingar und habe mittlerweile einen recht ueppigen Stundenplan aller interessanter Kurse, die ich seit gestern besuche. Die Titel und die Dozenten sowie der erste Kurs gestern sind jedenfalls sehr vielversprechend. Also hoffe ich, dass es so weitergeht und ich einiges lernen, aber vor allem viele Leute kennenlernen kann waehrend meines recht kurzen Aufenthalts. Gestern war ich nicht nur zum ersten Mal in der Uni, sondern habe gleich Bekanntschaften gemacht, u.a. mit einer Studentin aus Quebec. Von daher wurde mein Wechsel ins anglophone Kanada gleich etwas abgefedert, da wir franzoesisch sprechen konnten...
Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn es die Zeit zulaesst und ich wieder Internet habe.
For the rest of my stay abroad I will be in Toronto checking out York University...
J'ai enfin quitte Quebec pour visiter l'Universite de York a Toronto avant de rentrer en Allemagne le 10 octobre...

12. September 2008

Le Québec prend des forces...bleues

Hier j'ai regardé les affiches de propagande du Parti Conservateur de la campagne électorale actuelle dans Québec. Il y a aussi un clip avec le même slogan "Le Québec prend des forces". Voici une affiche plus réaliste de Nicolas de la Nuit (NEFAC à Québec): Votez bleu! ;)

11. September 2008

Anti-Flag à Québec

Bien que je ne sois pas d'accord avec le choix d'Anti-Flag au niveau de leur label (signer un contrat avec un major après avoir bien établi un propre label), j'aime toujours leur musique, leurs messages intelligents, leur engagement politique et surtout leur énergie sur scène. J'ai hâte de les revoir ce soir dans le cadre du Festival Envol et Macadam. N'oublions pas non plus Pennywise qui vont jouer demain!
Voici quelques clips plus ou moins actuels d'Anti-Flag pour se réchauffer:

Turncoat


Anti-Flag - This Is The End (ForYouMy Friend)


The Bright Lights of America
 
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