6. Dezember 2009

Jörg Huffschmid ist gestorben

Mit Bestürzung habe ich gestern erfahren, dass Jörg Huffschmid gestorben ist. Er hinterlässt eine schmerzliche Lücke in der kritischen Wirtschaftswissenschaft und der aktuellen Analyse das Finanzmarktkapitalismus. Auch wenn ich Jörg nicht wirklich persönlich kannte außer aus Veranstaltungen von Attac u.ä., die ich besucht habe, und vor allem aus seinen Publikationen, werde ich ihn vermissen. Seine Politische Ökonomie der Finanzmärkte hat mir schon treue Dienste geleistet und ich verwende das Werk und diverse weitere seiner Schriften auch in meiner Diplomarbeit zur Wirtschaft- und Finanzkrise und der Rolle der Landesbanken darin.
Passenderweise war ich schon schwarz gekleidet als ich Axel Troosts Nachricht gelesen habe und werde dies wohl die nächsten Tage beibehalten und in Zukunft versuchen, dem Voschlag von Axel zu folgen und noch stärker wissenschaftlich und politisch das "Erbe" Jörgs weiterzutragen, damit aus der Trauer jetzt keine Depression wird, sondern daraus neue Kraft zur Verbesserung der menschlichen Lebensverhältnisse ensteht. Das ist bestimmt in seinem Sinne.
Einen schönen Nachruf hat Axel Troost verfasst. Am Ende des Texts finden sich einige Links, darunter diesen besonderen zu fotografischen Erinnerungen und interessanten aktuellen Publikationen von und über Jörg Huffchmid zur Finanzkrise.
Weitere Texte finden sich auf Jörg Huffschmids Internetseite der Uni Bremen.

Update:
Einen ausführlichen, Jörgs politisches und wissenschaftliches Schaffen würdigender Nachruf findet sich auf der Seite des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

5. Dezember 2009

Weihnachten ohne Atom

Nicht nur die Adventszeit sollte atomfrei sein, Weihnachten und das neue Jahr natürlich auch. Am besten geht das mit Ökostrom meint auch das folgende lustige Lied. Wer noch keinen Ökostrom bezieht, gehe zu Atomausstieg selber machen. Der Stromwechsel ist eine einfache Möglichkeit, selbst effektiv etwas gegen Atomkraft zu tun. Informiert euch und wechselt euren Anbieter!


3. Dezember 2009

Flashmobs für eine atomfreie Adventszeit

Wo wir schon beim Thema Atomstrom sind, an dieser Stelle nochmal der Hinweis auf die Atomflashmobs an allen verbleibenden Samstagen im Advent in der ganzen Republik ab 11:55 Uhr und in Marburg am Marktplatz vorm Rathaus. Nähere Infos bei .ausgestrahlt unter http://is.gd/4Zps2.
Gegen  Atomkraft und Laufzeitverlängerungen!

Aktuelle Infos von der .ausgestrahlt-Homepage:

2. Stör-Fall-Mob am 5.12. in über 30 Städten

Anti-Atom-Flashmob jeden Adventssamstag, 11.55 Uhr


Stör-Fall-Mob? Das ist ein bundesweiter dezentraler Flashmob, an dem die AktivistInnen mit einem Die-In (von englisch "sterben") die sofort tödlichen Folgen eines schweren Störfalls in einer Atomanlage schauspielen. Am letzten Samstag gab es in mindestens 23 Städten einen Stör-Fall-Mob, für diesen Samstag, 5. Dezember ist er für mehr als 30 Städte angekündigt! In der Landkarte stehen die genauen Treffpunkte und Aufruftexte für jede Stadt, wichtig zum Mitmachen sind außerdem der genaue Ablauf und das Radioaktivitätszeichen zum Download. Bitte sag den Stör-Fall-Mob weiter, geh selber hin - oder initiiere einen Flashmob in Deiner Stadt. Rückschau auf den Stör-Fall-Mob bei flickr, youtube und unserer Facebook-Seite.

Und damit bisher Unbeteiligte eine Vorstellung vom Ablauf bekommen, hier ein Video der Aktion in Hamburg letzten Samstag passenderweise vor dem Vattenfall Kundencenter :P


Einen Erfahrungsbericht dazu gibt es hier.

Auf eine atomfreie Adventszeit!

Atomlobby raus aus der Atomaufsicht!

Ich habe gerade einen von .ausgestrahlt initiierten offenen Brief an den neuen Umweltminister Norbert Röttgen (CDU)  unterschrieben und ihn aufgefordert, den Atomlobbyisten Gerald Hennenhöfer als obersten Aufseher der Atomkraftwerke wieder abzuberufen. Hennenhöfer hat sich in den vergangenen Jahren massiv als Lobbyist der AKW-Betreiber betätigt. Mit ihm würde die Atomindustrie sich selbst beaufsichtigen - das darf nicht sein!
Unterschreib auch Du unter www.ausgestrahlt.de/aktionen/atomaufsicht

Aus dem offenen Brief:
Hennenhöfer hat in den vergangenen 15 Jahren auf allen seinen Posten lupenrein die Interessen der Atomindustrie vertreten: Als Chef der Atomaufsicht ließ er in den 90er Jahren trotz Einsturzgefahr zigtausend Tonnen West-Strahlenmüll in die vormalige DDR-Atommüllkippe Morsleben schaffen. Er verhinderte die von der hessischen Landesregierung bereits beschlossene Stilllegung des Pannen-AKW Biblis per bundesaufsichtlicher Weisung. Informationen über verstrahlte Castor-Behälter ignorierte er und ließ sie weiter rollen. Als Vertreter des Stromkonzerns VIAG (heute: Eon) handelte er optimale Bedingungen für die AKW-Betreiber im „Atomkonsens“ aus. Noch 2008 war er maßgeblich mitverantwortlich für die Vertuschung der radioaktiven Verseuchung in der Atommüllkippe Asse.
Einen Atom-Lobbyisten, der skrupellos und bewusst alle Risiken ausblendet, an die Spitze der Atomaufsicht zu setzen, ist eine Unverschämtheit und ein Affront gegen alle, die auf eine seriöse Politik aus Ihrem Haus gehofft haben. Es darf nicht sein, dass sich die Atomindustrie quasi selbst kontrolliert.

Was Du noch tun kannst:
  • Hintergrund-Info zum Thema lesen.
  • Andere über die Aktion informieren.
  • Unterschriften auf Papier sammeln.
  • Für diese Aktion und die Arbeit von .ausgestrahlt spenden.
 
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken &handeln! Willst du auch an der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien:
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