26. April 2010

"Kreuze raus aus Schulen"

Wo wir schon beim Thema (Atom-)Tod sind, empfehle ich gerne die morgige Ausgabe der jungen Welt und insbesondere den Titel. In dem Artikel "Kreuze raus aus Schulen" geht es nämlich in Anspielung auf die aktuelle Diskussion über Kruzifixe in staatlichen Schulen um die unerträglichen Propagandaveranstaltungen der kriegsführenden und damit todbringenden Bundeswehr in Schulen. Die ganze Seite kann als pdf heruntergeladen werden. Ansonsten gibt's die linke Zeitung auch an immer mehr Kiosken. Kreuze haben in öffentlichen Schulen nichts verloren, dies gilt für Kruzifixe, aber besonders für Bundeswehrkreuze. Dazu müssten wir jedoch in einem konsequent friedliebenden und laizistischen Staat leben. Daran muss noch gearbeitet werden.

Tödliche Nachbarn: Weiter gegen Atomenergie!

Die gelungene Kettenreaktion gegen Atomkraft muss weitergehen. Eine Möglichkeit ist die folgende Aktion von campact.
Die neue Bundesregierung will in den nächsten Monatenentscheiden, welche Atomreaktoren ausreichend "sicher" sind,um längere Laufzeiten zu erhalten. Mit einer großen Aktion will das Kampagnen-Netzwerk Campact der Öffentlichkeit klar machen, dass die Unterscheidung zwischen sicheren und unsicheren AKWs eine Illusion ist - und an das tagtägliche Restrisiko erinnern.
Kurz bevor Energiekonzerne und Regierung zu Verhandlungen über Laufzeitverlängerungen zusammenkommen, sollen an AKWs in der Nähe zu Großstädten zehntausende schwarz-gelbe Ballons aufsteigen. Ihr Flug symbolisiert, wie sich Radioaktivität bei einem Störfall unaufhaltsam ausbreitet.
Hinter jedem Ballon steht ein/e Bürger/in, der/die die Menschen im Land an die "tödlichen Nachbarn" erinnert.
Starte doch auch du wie ich und schon über 15.000 andere online einen Ballon: https://www.campact.de/atom2/sn7/signer

Hier noch ein Clip zur aktuellen Lage in "schwarz-gelben" Zeiten:
Falls noch nicht geschehen, solltet ihr auch die Erklärung für den Atomausstieg unterzeichnen.
Und als "Bonus" ein Kurzfilm von campact über die Menschenkette über 120 Kilometer vom vergangenen Wochenende:

25. April 2010

Starkes Zeichen der Anti-Atom-Bewegung

Da ich gestern nicht persönlich an den Aktionen in Biblis, Ahaus oder zwischen den AKWs Brünsbüttel und Krümmel teilnehmen konnte, aber aus der Ferne über die Proteste informieren wollte, habe ich wie viele andere einiges dazu "gezwitschert". Die Hashtags  #120km #kettenreaktion und #menschenkette sind laut http://dwitter.com bis heute Twitter-Top-Themen.
Hier als Ergänzung zwei Clips von der genialen und erfolgreichen Aktion. Die Anti-Atom-Bewegung ist sehr lebendig und muss dies auch sein. Bis zu einem wirklichen Erfolg, also dem Abschalten aller Atomanlagen, braucht die Bewegung einen langen Atem.

120.000 Menschen bilden am 24.4.2010 eine 120 Kilometer lange Menschenkette vom AKW Brunsbüttel an der Elbmündung quer durch Hamburg bis zum AKW Krümmel. Sie fordern "Atomkraft abschalten!"
Update:
In einer aktuellen Pressemitteilung sprechen die Organisator_innen von den "größten Protesten in der Geschichte der Anti-AKW-Bewegung", fordern politische Konsequenzen und kündigen weitere Proteste an.

Weitere Videos zur Anti-AKW-Bewegung, darunter ein neuer zur Kettenreaktion, gibt es bei www.graswurzel.tv.

Einen persönlichen Erlebnisbericht zu der Aktion in Biblis von meinem Freund Henning gibt es hier.

24. April 2010

Katholischer Theologe David Berger outet sich

Hier ein Hinweis, den ich gestern getwittert habe und der mir so relevant erscheint, dass er unbedingt aufs Blog gehört:
Prominenter röm.-kath. Theologe outet sich als schwul und beschreibt die perfiden Methoden der Kirche http://u.nu/78bm8 via @Erdrandbewohner

Nicht nur der verlinkte tp-Beitrag ist interessant, sondern ich empfehle besonders den eigenen Beitrag von David Berger in der FR, in dem er einen erhellenden Einblick in reaktionäre Zirkel der katholischen Kirche gibt: "Ich darf nicht länger schweigen".
Er hat in der katholischen Kirche Karriere gemacht – obwohl er schwul ist. Seine sexuelle Orientierung wurde aber von Vorgesetzten und Gegnern genutzt, um ihn in der Spur zu halten. Jetzt outet er sich und legt ein perfides Unterdrückungssystem offen.

23. April 2010

Übersetzung von zu Guttenbergs Neusprech

Der Karrikaturist Thomas Plaßmann hat die sehr dankenswerte Aufgabe übernommen, die euphemistische Sprache des sogenannten "Verteidigungsministers" (mit Blick auf die Realität in Afghanistan sollte er wohl besser Kriegsminister genannt werden) zu übersetzen. Hier seine "Ansprache mit Untertiteln".
Quelle: Frankfurter Rundschau vom 15. April 2010

20. April 2010

Lust auf Bildungsurlaub im August? Oder vielleicht eine Marx-Einführung im Herbst?

Wie regelmäßige LeserInnen wissen, bin ich bei der DGB-Jugend als ehrenamtlicher Teamer in der politischen Bildungsarbeit tätig. Meistens mache ich dabei Unterrichtsbesuche in Berufsschulen, aber manchmal teame ich auch eine Woche lang Bildungsurlaube. Darauf hat jedeR ArbeitnehmerIn in Hessen und mehreren anderen Bundesländern rechtlichen Anspruch. D.h. im Klartext ihr bekommt eine zusätzliche Woche bezahlten Urlaub, den ihr zu eurer Bildung nutzen könnt. Und dabei geht es nicht um betriebliche Fortbildungen, sondern explizit um etwas, das ihr selbst euch aussucht. Der Bildungsurlaub muss nur als solcher anerkannt sein, wie z.B. die Angebote der DGB-Jugend Hessen.
Ihr findet unser aktuelles Bildungsangebot hier. Ich möchte euch insbesondere zwei Bildungsurlaube im August ans Herz legen, für die noch zahlreiche Plätze frei sind: "Erholung für die „Volksgemeinschaft" - Das Nazi-Seebad Prora auf Rügen" und  "Roter Wedding… Geschichte der Arbeit in Berlin". Die Anmeldung muss bis Anfang Juni für den Urlaub an der See bzw. Anfang Juli für Berlin erfolgen. Bitte meldet euch bei Interesse rechtzeitig an, da bei zu wenigen Anmeldungen  am Stichtag der Urlaub bzw. das Seminar abgesagt werden muss.
Für diejenigen von euch, die schon weiter planen und sich für kritische Politische Ökonomie in der aktuellen Krise interessieren, gibt es Ende Oktober eine Marx-Einführung übers Wochenende mit mir. Der Text unten bedeutet nicht, dass wir das Thema genau so wie beschrieben behandeln müssen oder werden, denn seit dem Druck des Bildungsprogramms letzten Jahres habe ich mir einige Gedanken gemacht, welche Texte wir lesen könnten und ich gehe, soweit möglich, auch gerne auf Vorschläge von euch ein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mich freuen, wenn ihr von eurem Recht auf Bildungsurlaub gebraucht macht und wir uns zur Geschichte der Arbeit in Berlin oder bei der Marx-Einführung sehen. Den Urlaub auf Rügen betreue ich nicht, aber der wird bestimmt auch super.
Und nun folgen die drei Ausschreibungstexte mit allen nötigen Infos der erwähnten Angebote.
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Erholung für die „Volksgemeinschaft" - Das Nazi-Seebad Prora auf Rügen
Auf Rügen stehen die riesigen Betonruinen eines geplanten Nazi-Seebades von 1939. Es wurde mit den Geldern der zerschlagenen Gewerkschaften gebaut. Das fünf Kilometer lange Gebäude spiegelt schon in seiner Architektur den Größenwahn und die Verneinung der individuellen Bedürfnisse wieder – zum Wohle der so genannten „Volksgemeinschaft". Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Nazis versucht haben die ArbeitnehmerInnen durch soziale Vergünstigungen für ihre Diktatur und Kriegspolitik zu ködern.
Wir werden in Prora die beiden Ausstellungen besuchen und erkunden was und wie dort erinnert wird. Wir werden uns mit der Zerschlagung der Gewerkschaften und der Arbeits- und Sozialpolitik der Nazis beschäftigen. Und wir werden vergleichen, was die neofaschistischen Parteien (REP, NPD, DVU etc) heutzutage den &quo;deutschen" ArbeitnehmerInnen versprechen.

Termin: 01.08. bis 06.08.2010 / Anmeldung bitte bis: 04.06.2010
Ort: Prora (Rügen)
Teilnahmebeitrag: Gewerkschaftsmitglieder 30, Nichtmitglieder 90 Euro
Anmeldung über: Jugendbüro Südhessen (Tel.06151/399717)

Roter Wedding… Geschichte der Arbeit in Berlin
"Kind, du musst nach Berlin" schwärmte man in Deutschland schon in den 1920er Jahren. Das hat sich auch heute nicht geändert. Nicht nur weil Berlin zu einer der modernsten und größten Metropolen Europas gehört. BesucherInnen finden an jeder Straßenecke ein Stück Geschichte, ohne dabei durch ein Museum zu laufen. Berlin ist Geschichte zum anfassen, erleben und mitfühlen.
Anfassen, Erleben und Mitfühlen wollen wir auf unserem Seminar besonders die Kämpfe, das Berufs- und das Alltagsleben der Berliner Arbeiterinnen und Arbeiter. Berlin ist in seiner langen Geschichte immer wieder Schauplatz zahlreicher Konflikte gewesen: Straßenkämpfe, soziale Unruhen und Massendemonstrationen prägten seit je her die Geschichte der Stadt und der deutschen Arbeiterbewegung.
Gerade weil Berlin ein voll Leben pulsierendes Stück Geschichte, Gegenwart und Zukunft ist, werden wir nicht im Seminarraum sitzen, sondern die Stadt erkunden. Wir wollen uns vor Ort in Berlin eine Woche lang informieren und diskutieren und einen Blick auf die Spuren werfen, die die Arbeiterbewegung in der heutigen Gesellschaft und Gewerkschaftslandschaft hinterlassen hat.

Termin: 22.08. bis 27.08.2010 / Anmeldung bitte bis: 02.07.2010
Ort: Berlin
Teinnahmebeitrag: Gewerkschaftsmitglieder 30, Nichtmitglieder 90 Euro
Anmeldung über: Jugendbüro Südosthessen (Tel.0661/860010)
 

--> zur Online-Anmeldung


Hat Marx doch recht?" oder: wie funktioniert die Wirtschaft? 
Seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise im Herbst 2008 sprechen alle Zeitungen und politischen Parteien von den Ursachen und möglichen Lösungen der Krise. Nahezu alle sind sich dabei einig, dass da was nicht stimmt mit dem Wirtschaftssystem. Ausgeklammert wird dabei oft, dass es in regelmäßigen Abständen Wirtschaftskrisen gibt.
Wir wollen uns ein Wochenende Zeit nehmen, um zu fragen, was die Ursache dafür sein könnte, dass der Kapitalismus so anfällig für Krisen ist. Wie funktioniert unsere Wirtschaft und wie kommt es zu Krisen? Dabei wollen wir uns anschauen, wie verschiedene gesellschaftliche Gruppen, wie Parteien und Verbände Kapitalismus kritisieren und was daran sinnvoll oder weniger sinnvoll ist.

Termin: 29.10. bis 31.10.2010 / Anmeldung bitte bis: 15.08.2010
Ort: Wetzlar
Teilnahmebeitrag: Gewerkschaftsmitglieder 15, Nichtmitglieder 45 Euro
Anmeldung über: Jugendbüro Mittelhessen (Tel. 0641/34878)

19. April 2010

"Soldaten als Mörder" - Nachtrag zu "Wikileaks: Collateral Murder in Iraq"

Als Ergänzung zu meinem englischen Beitrag über das kürzlich von WikiLeaks veröffentlichte Video eines US-Einsatzes im Irak möchte ich auf einen erfrischend deutlichen Kommentar aus der Süddeutschen Zeitung mit dem Titel "Soldaten als Mörder" hinweisen, den ich heute erst über ein Blog entdeckt habe. Hier ein wörtlicher Auszug:
Bilder vom Krieg, von leidenden und sterbenden Menschen, sind immer furchtbar. Doch das Video, das von der Organisation Wikileaks im Internet veröffentlicht wurde, ist ein besonders schockierendes Dokument. Es zeigt die ganze Willkür und die erschütternde Lässigkeit, mit der die US-Soldaten die Menschen im Irak mit Gewalt überzogen.
Denn nichts in den Aufnahmen deutet darauf hin, dass es sich bei den Opfern um Aufständische oder Terroristen handelte. Die Piloten wurden nicht beschossen, sie mussten keinen kämpfenden Kameraden am Boden beistehen, es herrschte helllichter Tag, die Sicht war gut. All die Ausreden, mit denen Soldaten üblicherweise den Tod von Zivilisten zu rechtfertigen versuchen- das Video widerlegt sie.
Statt dessen zeigt es schießwütige amerikanische Soldaten, die sich einreden, die umgehängte Kamera eines Pressefotografen müsse ein Gewehr sein, die dann seelenruhig ein Dutzend Menschen töten - und sich dafür auch noch auf die Schulter klopfen. Für das, was an jenem Tag an jener Kreuzung geschah, gibt es nur ein Wort: Mord.

Interview mit dem Wehrmachtsdeserteur und Friedensaktivisten Ludwig Baumann

Hier ein interessantes Interview mit Ludwig Baumann, einem Wehrmachtsdeserteur und seit Jahren ein anerkannter Friedensaktivist. Radio F.R.E.I. sprach mit ihm anläßlich der Ausstellung "Was damals Recht war... Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht" über sein Schicksal in NS-Zeit und BRD. Der Podcast schlägt auch den Bogen zur Bundeswehr und ihren Kriegen und Einsätzen und ist somit nicht nur historisch interessant, sondern hochaktuell.
Download als mp3 oder ogg-Datei bei archive.org.

16. April 2010

1. Mai 2010 Gießen - Kommt zum Jugendblock!

Hier der Aufruf des lokalen Jugendbündnisses zum Jugendblock auf der Demo am 1. Mai in Gießen. Kommt bitte zahlreich!
Viele Untersuchungen und Medienberichte zeigen, dass sich die Lebensbedingungen für junge Menschen - erst recht seit Beginn der Krise - stark verschlechtert haben. Dies zeigt sich beispielsweise im raschen Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit oder dem Wegfall von 50.000 betrieblichen Ausbildungsplätzen. Befristete Beschäftigung und endlose unbezahlte Praktika lassen viele junge Menschen pessimistisch in die Zukunft blicken. Ein undemokratisches Bildungswesen, dessen Ziel es ist Menschen billig und schnell auf den Arbeitsmarkt zu spülen und das keine Zeit für individuelle Interessen lässt, muss verändert werden. 70 % aller jungen Menschen sind überzeugt, dass der Kapitalismus nicht gerecht sein kann - wir auch! Deshalb wollen wir deutlich machen, dass es uns am 1. Mai um alles geht:

KAPITALISMUS ABSCHAFFEN - HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN! 

Wir fordern:
- Solidarität statt Ellenbogengesellschaft und Konkurrenz
- Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung
- Freiräume statt Leistungswahn
- Gute Ausbildung statt Ausbeutung
- Einkommen zum Auskommen
- Gerechte Verteilung von Arbeit und Vermögen
- Kostenlose Bildung – für alle – ein Leben lang
- Demokratisierung von Schulen, Betrieben und Hochschulen
- Rechte Ideologien bekämpfen
- Ein schönes Leben für Alle!

Neben Plakaten und Flyern zur Mobilisierung gibt es übrigens auch Gruppen bei Facebook und studivz. Weitere DGB-Veranstaltungen zum 1. Mai in Mittelhessen sind hier zu finden.
Wir sehen uns aber hoffentlich in Gießen!

14. April 2010

G8/G20 Convergence 2010 in Toronto

Check out this call for action (Source)

ALL OUT AGAINST THE G8/G20!
The Group of 8 Leaders and the Group of 20 Leaders are meeting in Ontario, from the 25th to the 27th of June, 2010. On these same dates we are calling for a people’s convergence in Toronto.
These gatherings are about trying to fix capitalism, a system that cannot be fixed; about creating unsustainable trading solutions to ecological catastrophe; about ensuring the continued exploitation of people of colour and the South and about celebrating war as a means to create puppet allies and maintain imperialist power.
This is a call to disrupt and shut down the places, the systems and the ideas that exploit and exclude us.
In their place, let us creatively build the world we wish to live in. A world with self-determination for indigenous peoples; climate and environmental justice; income equity and community control over resources; migrant justice and an end to war and occupation; gender justice, queer and disAbility rights.
On these days, we call for Days of Action across the world that showcase solutions from the ground up.

Read the rest of the text on gipfelsoli.org where I found the call and a lot more information or  read the text Solidarity and Respect directly on the site of the Toronto community mobilization.

To get in touch with the local organizers and for more information:

Just before the Week of Action from June 21st – 27th there is going to be a People's Summit.

10. April 2010

"You Have 0 Friends": South Park on Facebook

I just watched another cool South Park episode. This time it's a great parody of the impact of Facebook on our lives. Enjoy it here, here or directly on my blog!

Note: I did neither upload nor do I host this content.

via annalist und Antifa_ist_da

New York attacked by 8-bit pixels

Ultra modern times: Will the high tech world end this way?

via direkteaktion.over-blog.de

9. April 2010

Blogger United?!

Ich habe heute eine Email erhalten, die nicht wie zunächst befürchtet einen Betrugsversuch  darstellte, sondern eine interessante Nachricht, die über die als Kontakt auf meinem Blog angegebene Emailadresse an mich geschickt wurde. Sie machte mich auf das neue Projekt Blogger United aufmerksam, welches versucht, möglichst viele Blogger_innen über Facebook zu vernetzen. Es gibt auch einen passenden Twitteraccount. Ich bin gespannt wie sich die Idee in der Praxis entwickelt und werde diese Gelegenheit zur Vernetzung nun ausprobieren - gemäß dem Motto "Blogger_innen aller Länder vereinigt euch"! ;)

LIDL lohnt sich? Lügen lohnt sich!

"Lügen lohnt sich" - so der heutige Titel der jungen Welt, der sich auf die Klage der Verbraucherzentrale Hamburg gegen LIDL wegen unlauteren Wettbewerbs bezieht. Diese wird u.a. von der Kampagne für saubere Kleidung (CCC) unterstützt. LIDL fährt derzeit eine Werbekampagne zu angeblich "fairen Arbeitsbedingungen", was im Discounterbereich nicht für die Mitarbeiter_innen hier und schon gar nicht für die Arbeiter_innen in den Zulieferbetrieben z.B. in Bangladesch.
In der Vergangenheit haben die Kampagnen von ver.di (siehe Bild, Quelle) und attac ("LIDL ist nicht zu billigen" als Antwort auf das Motto "LIDL ist billig") gezeigt, dass das Unternehmen mittlerweile stark auf seinen Ruf bedacht ist und versucht, durch Image-orientierte Werbung, Pressearbeit, aber auch Ergänzung des Sortiments um Bio- und sogar Fair Trade Produkte von einem Ausbeuterimage wegzukommen. Die Klage ist eine gute Möglichkeit, Druck auf LIDL und die deutschen Supermärkte und Billigkleiderketten allgemein auszuüben, um den Ausbeutungsgrad in den südlichen Zulieferbetrieben zu reduzieren und somit den dort Beschäftigten ein menschenwürdigeres Leben zu ermöglichen.

Never again fascism! Never again war!

I am going to visit the former concentration camp Buchenwald next Sunday to commemorate the 65th anniversary of its liberation.
In the face of the Holocaust and the liquidation  of human lives as an industrial process, the Oath  of Buchenwald "Never again fascism! Never again  war!" is today as relevant as it was in 1945. For me this commemoration  means in particular compassion, solidarity, internationalism, and fighting against  anti-Semitism  and neo-Fascism. It is also a chance and a pledge for a future society in peace, equality and democracy despite all the problems we still have today.
I leave you with an impressive clip of Kseniya Simonova, a talented Ukrainian artist. She uses a giant light box, dramatic music, imagination and "sand painting" skills to interpret Germany's invasion and occupation of Ukraine during WWII.

via verdi campus
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!

6. April 2010

Wikileaks: Collateral Murder in Iraq

I have not written about the Iraq war that I opposed actively since 2002 for a long time. But now I want to share the classified US military video WikiLeaks released yesterday. The video shot from an Apache helicopter depicts the indiscriminate slaying of over a dozen people in the Iraqi suburb of New Baghdad - including two Reuters news staff. More information at collateralmurder.com. It is a disturbing clip but this is the real face of war.

Short version with additional information:


Full original version:


via Davis Fleetwood

Download links    WikiLeaks on Twitter

2. April 2010

Denis Rancourt - teaching instead of grading

Denis Rancourt was a physics professor at the University of Ottawa known for his unorthodox views on student grading. He believes that grades interfere with the learning process and reinforce unequal power relationships. His non-hierachical and democratic approach got him fired. Below you will find an interesting interview with him.
For more information and to support Denis Rancourt check these sites:

via ISM030

1. April 2010

Der letzte antideutsche Student

Ein Blogger hat unter obigem Titel eine nette Serie als Ergänzung zur Kolumne Der letzte linke Student der Jungle World gestartet. Die drei bisherigen Teile finden sich hier. Als jemand, der die Jungle World UND die junge Welt mit Gewinn liest, kann ich mich an beiden Kolumnen erfreuen.
Wann es weitere Teile des letzten antideutschen Studenten gibt, wird sich zeigen. Fände ich gut zur Entspannung während der Prüfungsvorbereitung. In Friedens- und Konfliktforschung ist mein Thema ja der israelisch-palästinensische Konflikt ;)
 
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