9. April 2010

LIDL lohnt sich? Lügen lohnt sich!

"Lügen lohnt sich" - so der heutige Titel der jungen Welt, der sich auf die Klage der Verbraucherzentrale Hamburg gegen LIDL wegen unlauteren Wettbewerbs bezieht. Diese wird u.a. von der Kampagne für saubere Kleidung (CCC) unterstützt. LIDL fährt derzeit eine Werbekampagne zu angeblich "fairen Arbeitsbedingungen", was im Discounterbereich nicht für die Mitarbeiter_innen hier und schon gar nicht für die Arbeiter_innen in den Zulieferbetrieben z.B. in Bangladesch.
In der Vergangenheit haben die Kampagnen von ver.di (siehe Bild, Quelle) und attac ("LIDL ist nicht zu billigen" als Antwort auf das Motto "LIDL ist billig") gezeigt, dass das Unternehmen mittlerweile stark auf seinen Ruf bedacht ist und versucht, durch Image-orientierte Werbung, Pressearbeit, aber auch Ergänzung des Sortiments um Bio- und sogar Fair Trade Produkte von einem Ausbeuterimage wegzukommen. Die Klage ist eine gute Möglichkeit, Druck auf LIDL und die deutschen Supermärkte und Billigkleiderketten allgemein auszuüben, um den Ausbeutungsgrad in den südlichen Zulieferbetrieben zu reduzieren und somit den dort Beschäftigten ein menschenwürdigeres Leben zu ermöglichen.

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